PHOTOGRAPHY
.TALKS

VORTRÄGE

ARWED MESSMER

06. SEPTEMBER

MAFALDA RAKOŠ

27. SEPTEMBER

STEFANIE MOSHAMMER

25. OKTOBER

MARIA STURM

15. NOVEMBER

PAULA MARKERT

29. NOVEMBER

EINLASS | FREITAGS 19 UHR | EINTRITT FREI

GOETHE EXIL | GOETHEPLATZ 3a | 30169 HANNOVER

PHOTOGRAPHY
.TALKS

GOETHE EXIL

FOTOGRAF:INNEN VORTRÄGE

Mit dem Projekt Photography.Talks haben wir vom Goethe EXIL eine große Vortrags- und Workshopreihe in Hannover geplant. Wir haben fünf renommierte, künstlerisch arbeitende Fotograf:innen nach Hannover eingeladen: Paula Markert, Arwed Messmer, Stefanie Moshammer, Mafalda Rakoš und Maria Sturm werden ab September sich und ihre Arbeiten im Goethe EXIL vorstellen. Ihr Vortrag bildet jeweils den Auftakt zu einem Fotografie-Wochenende mit der Möglichkeit, selbst künstlerisch aktiv zu werden und an einem von fünf Fotografie-Workshops teilzunehmen, der sich jeweils einem relevanten gesellschaftspolitischen Thema widmet. Im Sinne eines Community Art Projektes wird das Medium der Fotografie gemeinsam mit professionellen Künstler:innen theoretisch-konzeptionell und praktisch erkundet. Die Workshops werden von den Fotograf:innen des Goethe Exils geleitet.

Alle 5 Gastkünstler:innen bieten auch eine Portfoliosichtung für Fotostudierende an. Solltet Ihr daran teilnehmen möchten, schreibt uns bitte eine E-Mail.

Die Teilnahme an Vorträgen, Workshops und Portfoliosichtungen ist kostenlos.

ARWED
MESSMER

6. SEPTEMBER

© Philipp von Recklinghausen

Arwed Messmer, 1964 in Schopfheim geboren, hat an der Fachhochschule Dortmund und an der HGB Leipzig Fotografie studiert. Seit 1992 arbeitet er als freiberuflicher Fotograf, primär im Feld des Dokumentarischen. Ab 2007 entwickelte er einen neuen Arbeitsschwerpunkt, die Recherche, Bearbeitung und Neukontextualisierung gebrauchsfotografischer Bildkonvolute aus öffentlichen Archiven im Sinne einer künstlerischen-bildarchäologischen Praxis. Entstanden sind umfangreiche Ausstellungen und Publikationen zum Ostberlin der 1950er und 1960er Jahre (Soweit kein Auge reicht, Berlinische Galerie 2008), zur Berliner Mauer (Inventarisierung der Macht. Die Berliner Mauer aus anderer Sicht gemeinsam mit der Schriftstellerin Annett Gröschner, Haus am Kleistpark Berlin, 2016) und zu den Archiven der Staatssicherheit (Reenactment MfS, 2014). Arwed Messmer erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, wie den Otto-Steinert-Preis der DGPh (1996), Arbeitsstipendien des Berliner Senats (2001) und des Kunstfonds, (2016/2023). Mit dem Stipendium Zeitgenössische Deutsche Fotografie (2015) entwickelte er die Arbeit RAF– No Evidence über den westdeutschen Linksterrorismus, die er 2017 im Museum Folkwang und 2019 als Finalist beim Deutsche Börse Photography Foundation Prize in der Photographers’ Gallery in London präsentierte. 2023/2024 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Ende 2023 erschien sein jüngstes Buch TIEFENENTTRÜMMERUNG. Der Traum vom Reich bei Spector Books, Leipzig.

MAFALDA
RAKOŠ

27. SEPTEMBER

Foto: Paola Lesslhumer

Mafalda Rakoš (1994) lebt und arbeitet zwischen Wien und Amsterdam. Ausgelöst durch den ethischen Konflikt um die Repräsentation anderer, entwickelt sie kollaborative Ansätze, um Langzeitprojekte an der Schnittstelle von Kunst, Anthropologie und Dokumentarfotografie zu schaffen. Von 2013–2024 lag dabei ein starker Fokus auf Betroffenen von Essstörungen und anderen psychischen Erkrankungen. Ihre Arbeiten wurden mehrfach für internationale Preise nominiert und ausgezeichnet und in Museen wie dem Nederlands Fotomuseum in Rotterdam, dem Benaki Museum in Athen und dem Museum für zeitgenössische Kunst in Zagreb ausgestellt, aber auch außerhalb des Kunstkontexts bei Konferenzen über Essstörungen oder im Allgemeinen Krankenhaus in Wien gezeigt. Publikationen wie Die Zeit, Volkskrant Magazin oder das Süddeutsche Zeitung Magazin und Organisationen wie The Wellcome Collection haben ihre Bilder veröffentlicht. Ihr viertes Fotobuch All in this together ist 2024 bei Eriskay Connection erschienen.

Mafalda Rakos
Mafalda Rakos
Mafalda Rakos

STEFANIE
MOSHAMMER

25. OKTOBER

Elephant_Magazine_AnnaBreit
FOTO: ANNA BREIT

Stefanie Moshammer (*1988,Wien) ist eine österreichische Künstlerin, die das fotografische Medium nutzt und dabei Rauminstallationen und textil-skulpturale Elemente integriert. Ihre Arbeit ist ein Zusammenspiel aus thematischen Untersuchungen und persönlichen Interpretationen. Dabei entwickelt Stefanie Moshammer visuelle Erzählungen und vermischt bewusstVergangenheit und Gegenwart, erforscht Stereotypen und kulturelle Mythen, oft mit einem Rückbezug auf das Private. Moshammer ist Autorin von fünf Fotobüchern und hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten. Ihre Arbeit wurde international in Galerien und Museen ausgestellt, unter anderem im Fotografiska NewYork, Gyeonggi Museum of Modern Art in Südkorea, Foam Photography Museum Amsterdam, Kunst HausWien, Belvedere21Wien, C/O Berlin, Webber Gallery London.

Stefanie Moshammer
Stefanie Moshammer, aus: We love our custumers

MARIA
STURM

15. NOVEMBER

Maria_Sturm_Portrait

Maria Sturm, geboren 1985 in Ploiești, Rumänien lebt seit 1991 in Deutschland ist oft umgezogen und hat gleich zweimal Fotografie studiert und mit Diplom und MFA an der FH Bielefeld und Rhode Island School of Design abgeschlossen.Maria beschäftigt sich in ihren freien Arbeiten mit Themen Rund um Identität und Zugehörigkeit. Arbeiten wie Be Good, For Birds’ Sake und You don’t look Native to me wurden mehrfach ausgezeichnet, gefördert, international veröffentlicht und ausgestellt: Von den Deichtorhallen über Addis Foto Fest zur Aperture Foundation. Vom Deutschlandradio über CNN bis The Guardian. Von Stiftung Kunstfonds über Innovationsfonds Kunst bis Fulbright und DAAD. Vom Daylight Photo Award, Center Santa Fe Directors Choice Award über Royal Photographic Society Award bis zum PH Museum Women Photographer Grant.Maria Sturm arbeitet auch im Auftrag u.a. für New York Times, Wall Street Journal und die Zeit und das Deutsche Theater Berlin und unterrichtet an der University of Europe.

Maria Sturm, aus: I don't look native
Maria Sturm, aus: I don't look native
Maria Sturm, aus: I don't look native

PAULA
MARKERT

29. NOVEMBER

Paula_Markert_Portrait

Paula Markert (*1982), lebt und arbeitet in Hamburg. Sie studierte Fotografie an der HAW Hamburg und der Universität von Barcelona, Spanien. Ihre fotografischen Langzeitprojekte beschäftigen sich mit gesellschaftlichen, oft politischen Fragestellungen. Zuletzt erschien in 2019 „Eine Reise durch Deutschland. Die Mordseriedes NSU“ bei Hartmann Books. Paula Markerts Arbeiten sind vertreten in der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang Essen und der Fotografischen Sammlung des Münchner Stadtmuseums. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und national und international ausgestellt. Seit 2020 ist Paula Markert außerdem Dozentin für Fotografie.

Vom 6. Mai 2013 bis zum 11. Juli 2018 fand vor dem 6. Strafsenat des Oberlandesgerichts München der NSU-Prozess statt.
— Anklagebank, Schwurgerichtssaal 101, Oberlandesgericht München
Beate Zschäpe mit ihren Strafverteidigern Anja Sturm und Wolfgang Heer am 25. 03. 2015, 195. Verhandlungstag des NSU-Prozesses.

— Schwurgerichtssaal 101, Strafjustizzentrum München
Paula Markert, aus Ring/Halqa, 2018

DAS PROJEKT WIRD GEFÖRDERT VON:

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